Ein deutscher Soldat bei estnischen Partisanen 1945-49
Dieses Buch schildert das besonders harte und mitreißende Einzelschicksal eines jungen deutschen Soldaten. Als Scharfschütze der 1. Infanterie-Division gerät er im Kampf um Königsberg 1945 in russische Gefangenschaft. Nach insgesamt drei Fluchten aus einem Zwangsarbeitslager schließt er sich den estnischen Partisanen an und nimmt als „Waldbruder“ erneut den Kampf gegen die Rote Armee auf. Das strategische Ziel der Partisanen war die Schwächung der Besatzungskräfte auf vielfältige Weise: Durch den Überfall von Geldtransporten wurde der Kampf finanziert, die Sprengung von Zügen störte den Nahverkehr und das Transportwesen empfindlich, gefangene Landsleute wurden befreit, Kollaborateure und Mitglieder der sowjetischen Sicherheitsorgane getötet. Eine unvergleichliche Odyssee nahm ihren Lauf – bis die russischen Besatzer im Herbst 1949 durch Verrat vom Versteck des deutschen Partisanen erfuhren und ihn zum vierten Mal festnehmen konnten. Bis zum Winter 1955 durchlebte er die Hölle in den berüchtigten Todeslagern von Karaganda, Narilsk, Kolyma und Swerdlowsk. 1956 kehrte er aus der Gefangenschaft zurück und legt mit diesem atemberaubenden Buch Zeugnis vom Befreiungskampf des estnischen Volkes gegen einen übermächtigen und erbarmungslosen Feind ab.
304 Seiten, Broschur